„Ich bin im Stress!“- Wirklich??
Wer von uns hat es noch nie gesagt: „Ich bin im Stress!“
Habt ihr nicht auch den Eindruck, alles ist viel zu schnelllebig geworden. Manchmal möchte man wahrscheinlich gar nicht wissen, wie oft man auf sein Handy geschaut hat am Tag-v.a. die unzähligen unsinnigen Blicke.
Eine Gesellschaft, in der immer mehr Menschen unter Stress leiden, Erwachsene wie Kinder und Jugendliche. Alles muss schnell schnell gehen, damit man mit wem auch immer mithalten kann.
Stress in der Schule, im Beruf, im Sport, in der Familie- dieser Stress ist allgegenwärtig.
Ertappt ihr euch manchmal und vergleicht euch mit anderen Personen? Unsere Leistungsgesellschaft treibt uns immer extrinsisch an. Es geht schon los bei Babys. „Mein Kind kann schon laufen“, „Meins kann schon seinen Namen schreiben“ und schwupp sind wir in unserm Vergleichsmodus, der uns stresst, ob wir tatsächlich gut genug sind, alles richtig machen usw.
Ist es tatsächlich so wichtig, einen größeren Fernseher im Wohnzimmer zu haben, ein schnelleres Auto zu besitzen, mehr zu verdienen? Wer oder was treibt uns eigentlich an?
Was stresst uns eigentlich wirklich? Warum sind wir manchmal so unzufrieden mit uns? Woher kommt dieser Stress?
Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille-zwei unterschiedliche Perspektiven. Man kann von oben und von unten auf bestimmte Situationen schauen. Nur wer mit sich zufrieden ist, kann anderen ihren Erfolg wo und in was auch immer gönnen. Die Spitzensportler werden immer wieder verglichen, wer ist jetzt der GOAT (Greatest Of All Time). Ein Rafael Nadal sagt, er möchte sich am Ende seiner Karriere sagen könne, sein Bestes gegeben zu haben, wenn er nun am Ende weniger Titel hat als andere, dann ist es ok, denn er hat sein Bestes gegeben, jeden Tag. Es kommt nicht darauf an der Beste zu sein, sondern sein Bestes zu geben. Auf vieles hat man keinen Einfluss.
Wagen wir einmal einen Blick zu den Gehirnforschern. Was ist Stress überhaupt?
Laut Gehirnforscher können wir echten und unechten Stress nicht unterscheiden. Echter Stress ist tatsächlich lebensbedrohlich. Das sind evolutionsbedingt eigentlich nur zwei Dinge: gefressen zu werden oder zu verhungern. Alles andere ist unechter „hausgemachter“ Stress. „Nicht gut genug zu sein“, „nicht perfekt zu sein“, „Angst davor haben Fehler zu machen“ usw.
Wie kann ich das ändern? Wie setze ich mir die richtige Einstellung, dass ich nicht gestresst bin?
Es geht also um die richtige Lebenseinstellung: Dein Lebensgefühl und deiner Einstellung mit Stresssituationen umzugehen. Finde heraus, was dich von innen heraus tatsächlich glücklich macht- das ist unvergleichbar! Mache dir bewusst, dass so viel einfacher wäre, mit stressfreien, hellen, leichten und energiereichen Gedanken im Leben. Manche haben Millionen auf dem Konto und jede Menge schnelle Autos, müssen sie deswegen glücklicher sein als du?
Nimm dir Zeit in dieser Schnelllebigkeit für dich, deinen Tag zu reflektieren. Warum stressen mich gewisse Personen, Momente oder Lebensumstände. Finde heraus, was du verändern solltest, damit es dir von Innen heraus besser geht. Strebe nach deinem persönlichen positivem Lebensgefühl und nicht nach Dingen von denen du denkst, sie werden von dir erwartet- Spüre es!
Mache dir bewusst, dass diese Stresssituationen nicht lebensbedrohlich sind. Es ist dein innerer Sicherheitsmodus, der dich zurückhält, die „Meckertante“ in dir will versuchen dich klein zu halten, dass es für dich nicht ja nicht „gefährlich“ wird. Sie hat eben noch Angst aus ihrer Komfortzone, aus ihrer Höhle der Sicherheit zu kommen, weil sie dich davor beschützen möchte, gefressen zu werden.
Mach dir bewusst, dass Du deinen Gedanken steuern kannst, mach dir bewusst, dass die Stressfaktoren eigentlich unecht sind – nicht lebensbedrohlich, sondern es deine innere Meckertante zwar gut mit dir meint, aber sie dich zu sehr beschützen möchte. Entscheide dich, deinen Weg zu gehen, deine Entscheidungen zu treffen, die dir gut tun und dich weiterbringen- be freigeist!
Bestimme deine Grenzen selbst, was du kannst und was du erreichen möchtest. Sieh dein Leben, deine Aufgaben als Herausforderung, dann findest du deine Bestimmung.